Warum Kinder Hausaufgaben verweigern - 6 mögliche Gründe
- Frau Freudvoll
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Diese Woche hatten wir Elterngespräche und ein grosses Thema waren die Hausaufgaben. Für einige Familien bedeutet dies eine grosse Herausforderung. Ich möchte dir aus meinen Erfahrungen berichten und 6 mögliche Gründe teilen, denn es steckt oft viel mehr als Faulheit dahinter. echte
Überforderung
Das Kind versteht die Aufgabe nicht, es fehlt der Überblick, es traut sich nicht, dies zuzugeben. -> "Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll."
Perfektionismus & Versagensangst
Nicht nur bei Erwachsenen gibt's Perfektionismus. Lieber nichts machen, als etwas "Falsches" zu machen. -> "Wenn ich's nicht kann, lasse ich es lieber."
Fehlender Sinnbezug
Einige Kinder sind stark sinnorientiert und brauchen eine Erklärung, was die Aufgabe bringt. -> "Warum soll ich das machen? Was bringt mir dies?"
Emotionale Themen aus der Schule
In der Schule passiert viel. Wenn es Konflikte, Mobbing, Unsicherheit gibt, können sich die emotionalen Themen Zuhause entladen. -> "Ich bringe Schule nicht mit nach Hause."
Mangel an Verbindung
Wenn die Eltern-Kind-Beziehung angespannt ist, werden die Hausaufgaben zur Bühne für Machtkämpfe. -> "Ich will nicht mit dir kooperieren."
Erschöpfung
Ein Schultag ist lang und kann anstrengend sein. Wenn sich das Kind den ganzen Tag "zusammengerissen" hat, ist es zu Hause oft am Limit. -> "Ich kann nicht mehr, ich brauche dich."
Die Gründe sind vielfältig. Lösungen gibt es verschiedene. Das könnte jedoch mal ausprobiert werden:
Kleine Portionen, feste Rituale. Vereinbarter Zeitpunkt.
Fragen statt fordern: "Was brauchst du, um anfangen zu können?"
Verbindung vor Leistung: Erst Beziehung, dann Aufgabe
Zuhören, statt sofort zu reagieren
Gib dir als Erwachsener auch den Raum. Es ist nicht einfach, atme durch und akzeptiere, dass dein Kind jetzt gerade nicht anders kann.
In meinen Coachings für Kinder & Eltern schauen wir gemeinsam hinter das Verhalten. Jedes Kind will kooperieren - wenn es dazu in der Lage ist.
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